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AutorenbildMarkus Penn

2021 - ein Jahr, dass wir nicht so schnell vergessen werden...

Das Jahr 2021 wird wohl als eines der einsatzreichsten in die Geschichte der FF Gramastetten eingehen. Von (teils schweren) Verkehrsunfällen über Brände hin zu Fahrzeugbergungen und sogar der tagelangen Hilfeleistung nach einer Machtdemonstration von „Mutter Natur“ (dem Hagelunwetter) war das Einsatzspektrum vielfältig und stellte erneut die Unabdingbarkeit einer modernen und sowohl personell wie auch technologisch gut (aus-)gerüsteten Feuerwehr zum Schutz von Leib und Leben aber auch von Hab und Gut unserer Bevölkerung unter Beweis. Statistisch möchten wir nun, wie auch bereits vor einiger Zeit auf unserer Homepage angekündigt, die Einsätze im Zuge des Hagelunwetters im vergangenen Juni etwas genauer beleuchten. Nun, da in unzähligen Stunden (vor allem durch unseren Schriftführer AW Ing. Martin Schmid) die Einsatznachbereitung in Form der EDV - mäßigen Erfassung der Einsatzberichte abgeschlossen wurde, bietet sich erstmals ein Gesamtüberblick über die Hilfeleistungen der Feuerwehren in bzw. um Gramastetten.

Insgesamt wurden im Zuge des Unwetters bzw. in den Tagen danach (durchgehend von 24.06. bis 04.07.2021) rund 300 Einsätze abgearbeitet. Das entspricht, bei der Annahme, einer durchgehenden Einsatzdauer von 12 Tagen á 24 Stunden, Ø 25 Einsätzen pro Tag – also rund einem pro Stunde!!! Vielleicht eine gute Erklärung dafür, dass vor allem der „Kern“ der Einsatzmannschaften während dieser „intensiven“ Zeit kaum mehr als 2 – 3 Stunden schlaf pro Einsatztag fand… Weiters wurden im Zuge der Hilfeleistung insgesamt 8304,31 Mannstunden von rund 400 Feuerwehrmitgliedern aus ganz Oberösterreich in Gramastetten geleistet. Dabei waren Einheiten von 50 Feuerwehren mit rund 100 Fahrzeugen bzw. Gerätschaften im Einsatz. Die Kilometerleistung belief sich (nur für die Fahrzeuge der FF Gramastetten) in Summe auf 706 gefahrene Einsatzkilometer. Dies klingt auf den ersten Blick gar nicht so viel – relativiert sich allerdings wenn man bedenkt, dass sich der Großteil der Einsätze innerhalb des Ortsgebiets von Gramastetten abspielte!

Würde man die Einsatzleistung der freiwilligen Feuerwehren (und hier nur die „Mannstunden“) mit den Ø Arbeitskosten je Stunde (€ 37,20 lt. Statistik Austria) multiplizieren, so würde man auf einen Betrag von € 308.920,32 kommen.

Demgegenüber (dazu haben wir leider keine Zahlen 😉) steht natürlich ein gewaltiger Wert an Sachwerten, welcher durch den Einsatz der freiwilligen Feuerwehren geschützt werden konnte. Vielen Eigentümern, welche vielleicht über keine oder eine nur unzureichende Versicherung verfügten bzw. auch den Versicherungen selbst wurden somit Schäden bzw. Folgekosten in Millionenhöhe erspart. Natürlich geht ein derartig langer Einsatz nicht ohne Blessuren an Mensch und Material vorüber! Glücklicherweise blieben uns aber schwere Verletzungen genauso erspart wie gravierende Schäden an den eingesetzten Gerätschaften! Dennoch hinterließ das Hagelunwetter nicht nur bei den Feuerwehrmitgliedern sondern auch an Ihren Werk- bzw. Fahrzeugen Spuren. Diese konnten allerdings zwischenzeitlich mit viel Engagement und Enthusiasmus durch die Kameraden der FF Gramastetten wieder behoben werden. Nicht zuletzt ist hierbei auch die finanzielle Unterstützung der Gramastettner Bevölkerung – IHRE Spende – ein ganz zentraler Beitrag, für welchen wir uns an dieser Stelle aufrichtig und ganz herzlich bei IHNEN bedanken möchten! Auf unserer Homepage bzw. unserem YouTube Kanal wird demnächst ein Video erscheinen, in welchem direkt am Einsatz beteiligte bzw. auch betroffene Personen Ihre persönlichen Erlebnisse schildern werden. Wir hoffen auf Ihr Interesse und freuen uns auf Ihren Besuch!



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