Am gestrigen Tag führten die Freiwillige Feuerwehr Gramastetten und die Freiwillige Feuerwehr Koglerau eine gemeinsame Feuerwehrübung durch. Der Schwerpunkt der Übung lag auf einer Pumpenschulung sowie dem Aufbau einer Zubringerleitung über eine lange Strecke vom Lirerteich bis zum Hof der Familie Stadlbauer in Wieshof.
Die Übung begann mit einer eingehenden Besprechung, bei der Übungsleiter, Brandinspektor David Wohlgemuth die Ziele und Abläufe der Übung erläuterte. Es wurde festgelegt, dass das Hauptaugenmerk auf dem effektiven Aufbau einer Zubringerleitung unter Einsatz mehrerer Pumpen liegen sollte. Die neuen „Fox 4“ Pumpen wurden im Vorfeld auch nochmals detailliert erklärt und deren Funktionsweise erläutert.
Die Feuerwehrkräfte machten sich daraufhin umgehend an die Arbeit. Eine erste Gruppe begab sich zum Lirerteich, um die erste Pumpe in Stellung zu bringen und die Wasserentnahme vorzubereiten. Gleichzeitig rückten zwei weitere Gruppen zur fiktiven Einsatzstelle am Bauernhof Stadlbauer vor, um die entsprechenden Relaisstellen (zusätzliche Pumpe zur Druckerhöhung und zum Ausgleich des Steigungsverlusts) einzurichten und den Aufbau der Zubringerleitung weiter voranzutreiben. Schlussendlich ging dann das Tanklöschfahrzeug der FF Gramastetten unmittelbar vor dem Bauernhof in Stellung und bereitete den Einsatz des Wasserwerfers vor. Dieser ist in der Lage, binnen kürzester Zeit gewaltige Wassermengen zu fördern und würde den internen Tank ohne Fremdversorgung binnen einiger weniger Minuten entleeren!
Unter Einsatz moderner Pumpentechnik und unter Anleitung erfahrener Feuerwehrleute wurden die Pumpen fachgerecht aufgestellt und mit den notwendigen Schläuchen verbunden. Der Schwerpunkt lag dabei auf der korrekten Verlegung der Zubringerleitung über die lange Strecke sowie die richtige Bedienung der Pumpen. Die Feuerwehrkräfte arbeiteten wie immer hervorragend zusammen und stellten sicher, dass die Schläuche stabil und dicht miteinander verbunden waren, um einen kontinuierlichen Wasserfluss zu gewährleisten.
Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, wurde die Wasserentnahme gestartet - „Wasser marsch“. Die Pumpen wurden in Betrieb genommen und das Wasser begann durch die Zubringerleitung zu fließen. Es war beeindruckend zu sehen (und auch zu hören) wie die Pumpenleistung sukzessive hochgefahren wurde und somit schlussendlich immer mehr Wasser mit immer höherem Druck am Tanklöschfahrzeug und somit am Übungsobjekt ankam.
Die Übung bot den Feuerwehrleuten ein weiteres Mal die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten im Umgang mit den vielfältigen und teilweise komplexen Geräten zu trainieren und zu verbessern. Im Ernstfall ist immer Eile geboten und dafür braucht es ein gut eingespieltes Team - auf dieses und auf die damit einhergehende Schlagkraft der drei Gemeinde Feuerwehren kann sich Gramastetten verlassen - 24/7, 365 Tage im Jahr!
Abschließend danken wir der Familie Stadlbauer für die Bereitstellung ihres Bauernhofs für die Übung sowie die anschließende Verpflegung. Solche praxisnahen Szenarien sind von unschätzbarem Wert, um unter möglichst realistischen Einsatzsituationen zu trainieren!
