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Ehemaliger Bauernhof in Vollbrand

Um 07:19 Uhr des 24.07.2021 heulten in und um Gramastetten schon wieder die Sirenen.

Als ob wir heuer (vor allem in den letzten Wochen) nicht schon genug gefordert gewesen wären, kam nun auch noch ein Großbrand zu unseren Herausforderungen im Jahr 2021 hinzu. Bei diesem Einsatz war bereits auf der Anfahrt klar, dass es sich nicht um einen kleinen Zimmerbrand, oder einen in Brand geratenen Komposthaufen handeln würde, denn eine große Rauchsäule war weithin sichtbar. Bereits bei unserer Ankunft stand das Objekt in Vollbrand wobei vor allem der Dachbereich betroffen war. Es wurde umgehend "Alarmstufe 2" ausgelöst um rasch auch alle notwendigen Kräfte vor Ort zu haben. Bei eher abgelegenen Objekten wie in diesem Fall, ist die größte Herausforderung in der Erstphase meist die Löschwasserversorgung. Hierfür wurden nicht nur bei den beiden relativ nahe gelegenen Löschteichen Pumpen in Stellung gebracht, sondern auch eine über 800 Meter lange Löschleitung (mit mehreren dazwischen - geschalteten Pumpen zur Druckunterstützung) von der Rodl bergaufwärts installiert. Glücklicherweise befanden sich keine Personen mehr im Gebäude und somit musste in den ersten Einsatzminuten kein Innenangriff durch einen Atemschutztrupp durchgeführt werden. Die Löscharbeiten konzentrierten sich in erster Linie auf den Außenbereich und dabei vor allem auf den Schutz von nicht betroffenen Gebäudeteilen bzw. Nebengebäuden - was schließlich auch gelang. Im Anschluss wurden die Bewohner noch beim Verbringen von Einrichtungsgegenständen in Nebengebäude unterstützt. Parallel dazu wurde mittels eines beigezogenen Kranfahrzeugs (ein großer Dank in diesem Zusammenhang an die Fa. "Kran hoch 3" bzw. Kranfahrer Christian Bauer - welche kurzfristig für die Unterstützung zur Verfügung stand) der Dachbereich teilweise vom Brandschutt befreit und die Holzdecke teilweise geöffnet um auch hier noch letzte Glutnester mittels Wärmebildkamera zu lokalisieren und gezielt abzulöschen. Im Tagesverlauf stellt sich auch die brütende Sommerhitze als große Herausforderung für die Einsatzkräfte dar und es galt die Mannschaften mit ausreichend Getränken zu versorgen bzw. auch immer wieder Pausen im Schatten der Fahrzeuge oder Bäume einzulegen. Der Einsatz dauerte bis in die späten Abendstunden an und nachdem alle Geräte und Fahrzeuge wieder gereinigt und aufgerüstet worden waren konnten wir gegen 21.30 Uhr die Einsatzbereitschaft wieder an das Landesfeuerwehrkommando rückmelden.

Im Einsatz befanden sich neben der FF Gramastetten insgesamt über 80 Mann aus folgenden Feuerwehren: FF Lassersdorf, FF Eschelberg, FF Herzogsdorf, FF Koglerau, FF Neusserling, FF Ottensheim, FF Rottenegg.


Fotos: BFK UU / Prokesch / Traxler


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